Ingo Schultz

08.08.2004

Genau zwei Jahre nach seinem famosen Goldmedaillengewinn an selber Stelle drückt der 400-Meter-Europameister Ingo Schultz seine Hände in den Zement.

Am Rande der Leichtathltik Team Challenge wurde Ingo Schultz für seinen grandiosen Lauf am Abend des 8.8.2002 im Olympiastadion geehrt. Mit 45,14 Sekunden holte der 2,01-Meter-Mann am dritten Wettkampftag der EM 2002 vor 50.000 Zuschauern das erste Gold für Deutschland. Es sollte das einzige in einem Einzelwettbewerb bleiben. Auch für ihn persönlich ist es der größte Erfolg seiner Karriere. Erst ein Jahr zuvor war Ingo Schultz in die Weltspitze vorgedrungen und hatte bei der WM in Edmonton Silber gewonnen. Mit dem EM-Titel wurde der Hamburger zum ersten deutschen 400-Meter-Europameister seit 20 Jahren und knüpfte damit an eine große deutsche Leichtathletik-Tradition an.

Am 8.8.2004 kehrte er zurück an den Ort seines größten Erfolges. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen kam es bei der Team Challenge zu einem Aufeinandertreffen mit den besten Athleten aus Frankreich und den USA. Das Wetter war viel besser als im August 2002, seine Zeit nicht, aber das tat der kleinen Zeremonie am Ausgang des Marathontors ins Olympiastadions keinen Abbruch. Die Fans bejubelten ihren Star als sein Erfolg von 2002 im Zement verewigt wurde.