Klirrende Kälte, heißer Atem und scharfe Kufen auf Eis: Nach 14 Rennen in den vergangenen neun Jahren wird 2010 erstmals der Weltmeister im Ice Cross Downhill gesucht.
Beim WM-Auftakt von Red Bull Crashed Ice am 16. Januar im Münchner Olympiapark kämpfen 100 Athleten aus 15 Nationen um die ersten WM-Punkte. Am 20. Mrz wird dann im kanadischen Quebec der erste Weltmeister in der spektakulären Sportart gekürt. Bis kurz vor Weihnachten laufen Qualifier-Events in ganz Deutschland. Dabei werden 60 Startplätze für München vergeben.
„Als Sportart des neuen Jahrtausends“ bezeichnete der britische „Independent“ die neue Wintersportdisziplin „Ice Cross Downhill“ – eine Kombination aus Eishockey, Boardercross und Ski-Downhill. Jeweils vier Athleten auf Schlittschuhen kämpfen auf einer 350 Meter langen und im Schnitt fünf Meter breiten Eisbahn im direkten Duell um den Sieg. Wellen, Sprünge und Steilkurven machen die Abfahrt auf Kufen zu einem spektakulären Ritt, der den Startern Schnelligkeit, Wendigkeit und eine ganze Menge Mut abverlangt.
Nach einem Qualifying am Vortag (Einzelzeitfahren) werden 64 der 100 Sportler am 16. Januar an den Start gehen. Vier Ice Cross Downhiller pro Lauf treten gegeneinander auf der mit Hindernissen gespickten Eisbahn an, die vom Start bis zum Ziel eine Höhendifferenz von 35 Metern hat. Die zwei Schnellsten kommen jeweils eine Runde weiter, bis schließlich vier Athleten im großen Finale den Sieg unter sich ausmachen. Für den Vorentscheid (Einzelzeitfahren) in Quebec qualifizieren sich die 32 besten Athleten von München automatisch. Derjenige Athlet, der bei beiden Rennen die meisten WM-Punkte sammelt, geht als erster Ice Cross Downhill-Weltmeister in die Geschichte ein.
Bis zu 90.000 Zuschauer (Quebec 2009) waren bisher bei Red Bull Crashed Ice-Events direkt hinter den Banden mit dabei. Der neu kreierte Sport, der erstmals im Jahr 2001 in Stockholm ausgetragen wurde, erwies sich wegen seiner rasanten Action, der spektakulären Inszenierung und dem Boardercross-Stil auf Kursen in Moskau, Prag, Lausanne oder Quebec rasch als Publikumsmagnet. Wurden die Rennen in den vergangenen Jahren noch als Einzel-Wettbewerbe organisiert, so wird 2010 erstmalig der Weltmeister-Titel vergeben. Um keiner der Wintersport- und Eishockeynationen in Europa und Amerika einen Heimvorteil zu gewähren, findet die Weltmeisterschaftspremiere auf beiden Kontinenten statt.
Als Sieganwärter für den ersten WM-Titel wird vor allem ein Athlet hoch gehandelt. Der Schwede Jasper Felder, Nationalspieler im Bandy – der skandinavischen Version von Eishockey – und ausgebildeter Tänzer gewann bislang sieben Rennen und kann den Start in den neuen Modus kaum erwarten: „Ice Cross Downhill ist mein ultimativer Sport, klar dass ich auch der erste Weltmeister sein möchte!“
Hier bekommen Sie einen ersten Eindruck vom Red Bull Chrashed Ice und dem Qualifier in München.
www.redbullcrashedice.com
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