So 23.02.2025
Der 1955 in Turin geborene Ludovico Einaudi stammt aus einer einflussreichen Familie. Sein Großvater Luigi war nach dem Zweiten Weltkrieg von 1948 bis 1955 Staatspräsident des Landes, sein Vater Giulio Gründer und Inhaber eines großen Turiner Verlagshauses. Die Liebe zur Musik vermittelte ihm seine Mutter, eine Amateurpianistin. Nach dem Studium an den Konservatorien in Turin und Mailand kam er auf dem renommierten Tanglewood Music Festival in Massachussetts erstmals in Berührung mit dem Minimalismus der amerikanischen Neoklassik.
Für Aufsehen in der Klavierwelt sorgte Einaudi 1996 mit seinem ersten Soloalbum „Le Onde“, es folgten weitere phänomenale Veröffentlichungen wie „Eden Roc“ (1999), „I giorni“ (2001) sowie „Diario Mali“ (2003), eine Hommage an die Musik Afrikas. Auch als Komponist für Filmmusiken machte sich der Künstler einen Namen, ob für die Neuverfilmung von „Doktor Schiwago“ (2002), die französische Tragikomödie „Ziemlich beste Freunde“ (2011) oder das mit drei Oscars prämierte Drama „Nomadland“ (2020). Mit der Musik aus seiner Schaffensphase kommt Einaudi, der in der Mailänder Scala wie in der Londoner Royal Albert Hall schon vor ausverkauften Rängen spielte, am 23. Februar 2025 in die Olympiahalle.