Sa 25.05.2024
Seine Karriere als Filmkomponist begann er in den 1970er-Jahren – damals noch unter seinem Geburtsnamen Mamorou Fujisawa. Erste Produktionen, zu denen er den Soundtrack lieferte, waren die Zeichentrick-Serie „Gyatoruzu: The First Human“ und „Robot Child Beacon“. Inspiration fand er dabei schon früh in den unterschiedlichsten Genres zwischen Jazz und Elektro-Pop.
Seinen Durchbruch feierte Fujisawa in den 1980er Jahren unter seinem Künstlernamen Joe Hisaishi. Der Film „Nausicaa aus dem Tal der Winde“ markierte 1984 den Beginn einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Hayao Mikazaki für die neu gegründeten Ghibli Studios. Zu den großen Erfolgen wurden Streifen wie „Mein Nachbar Totoro“ (1988), „Prinzessin Mononoke“ (1997) und das mit einem Oscar prämierte Meisterwerk „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2003). Bei seinem Auftritt in der Olympiahalle werden nun ausgewählte Szenen der bekanntesten Filme auf Großleinwand projiziert, live eingespielt von den Münchner Symphonikern und den Sängerinnen und Sängern des Münchner Motettenchors. Mit dabei ist auch Haisaishis Tochter Mai Fujisawa, die drei Solo-Studienalben als Singer-Songwriterin veröffentlichte und ihren Vater bei Soundtrack-Produktionen als Interpretin unterstützte.