Zehn Jahre zwischen 1972 und 1982 genügten ABBA, um zu einer der weltweit populärsten und erfolgreichsten Popgruppen aller Zeiten zu werden. Annähernd 400 Millionen Tonträger verkauften die Schweden, nachdem sie 1974 mit „Waterloo“ durch den Gewinn des Eurovision Song Contests den Durchbruch schafften.
Die Hits aus der Feder von Benny Andersson und Björn Ulvaeus errangen rund um den Globus höchste Chartnotierungen. Allein in Deutschland gelangten neun ABBA-Singles auf Platz 1 der Charts: “Waterloo”, “S.O.S.”, ”Mamma Mia”, “Fernando”, “Dancing Queen”, „Money, Money, Money”, “Knowing Me, Knowing You”, „Super Trouper” und “One Of Us”. Die Popularität des Quartetts ist auch 26 Jahre nach dessen Auflösung ungebrochen. Seit dem ABBA-Revival Anfang der Neunziger, erfolgreichen Coverversionen von ABBA-Hits zum Beispiel von Erasure und Bekenntnissen von Stars wie Madonna, den Fugees und sogar Nirvana, ABBA-Fans (gewesen) zu sein, verkauften sich auch die Originale als „Greatest Hits“-Sammlung wieder so gut, dass die CD locker Platz 1 erreichte - und das in 13 Ländern. Das Musical “Mamma Mia!“ (das Libretto schrieb Catherine Johnson), das im April 1999 Weltpremiere in London feierte und wenig später sogar den Broadway eroberte, tat ein Übriges, den Marktwert von ABBA weiter zu steigern. Kein Grund also für Agnetha, Björn, Anni Frid und Benny, ein Comeback in Erwägung zu ziehen und selbst wieder aktiv zu werden. Denn das absolute Nein - trotz eines Milliarden Dollar-Angebotes für eine Reunion im Jahr 2000 - ist zwar eine schlechte Nachricht für die Fans, aber wahrscheinlich die beste Entscheidung der Vier, den Mythos ABBA auf ewig zu bewahren.
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